Brustchirurgie




Brustvergrößerung

Die Operation der Brustvergrößerung ist eine der am häufigtsten durchgeführten Operationen. Außerdem auch eine der allereffektivsten. Sie wird unter Allgemeinanästhesie durchgeführt und dauert gewönlich 1h oder etwas länger. In der Klinik bleibt man einen Tag nach der OP und das häusliche Heilverfahren dauert gewöhnlicherweise die nächsten sieben Tage. Nach der Operation werden 2-6 Wochen lang adäquate medizinische BHs getragen. Physische Übungen werden in den nächsten 4-6 Wochen vermieden.
Die Brustvergrößerungs-OP kann erst nach dem achtzehnten Lebensjahr durchgeführt werden, weil dann auch die Entwicklung der Brust abgeschlossen ist. Das, was Frauen zum Nachdenken über diesen Eingriff bewegt, ist meistens die Unzufriedenheit mit der Größe und Lage des Busens und auch nicht selten mit der Form. In bestimmten Fällen wird nur eine Brust wegen dem Erreichen einer Symmetrie bei angeborenen asymmetrischen Brüsten durchgeführt. Die Brüste können sich nach der Schwangerschaft und dem Stillen oder nach Diäten verkleinern und ihre Form deutlich verändern, was sehr oft der Grund für die Brustvergrößerung mit Implantaten ist. Auch wenn das Thema der Brustvergrößerung oft banalisiert wird, ist es keinesfalls so und hat eine außerordentliche Bedeutung für die Patienten. Die Patientinnen werden bei der ersten Untersuchung mit dem operativen Eingriff und den Implantaten, die benutzt werden (Form und Größe), vertraut gemacht, Messungen vorgenommen und aufgrund dessen ein Vorschlag für die Form und Größe der Prothese gegeben. Das präoperative Fotografieren ist Pflicht, damit der Effekt der OP auf beste Weise verfolgt werden kann. Der Patient lernt die möglichen Risiken und Limits dieser Art von Operation kennen. Es muss angemerkt werden, dass wir uns bemühen unseren Patienten ein möglichst reales Bild von diesem Eingriff zu geben.
Die Brustvergrößerung wird mit Implantaten der letzten Generation durchgeführt. Sie sind mit Kohäsiv-Gel (sogenanntes Memory Gel) gefüllt, der auf die Beste Art das Volumen und die Form der natürlichen Brust imitiert. Das Impantat kann auf drei Arten platziert werden.
Inframmamär (die Narbe befindet sich in der Hautfalte unter der Brust und hat eine Länge von 4-5cm)
Periareolär ( die Narbe befindet sich rund um den Brustwarzenhof im pigmentierten Bereich)
Axillär ( die Narben befinden sich im Bereich der Achselhölen)

Außerdem muss angemerkt werden, dass die Positionierung der Implantate unterschiedlich sein kann: unter der Milchdrüse, unter dem Brustmuskel oder teilweise unter dem Muskel und teilweise unter der Drüse. Unsere Erfahrungen weltweit sprechen für die Platzierung der Implantate unter die Muskeln, wann immer dies durchführbar ist.


BRUSTVERKLEINERUNG UND STRAFFUNG (Suspension oder Reduktion der Brust)

Die Straffung und Verkleinerung der Brust gehören zu den anspruchsvolleren ästhetisch-rekonstruktiven Operationen, mit denen Sie zur gewünschten Form, Größe und zum gewünschten Aussehen kommen. Die Verkleinerung und Straffung der Brust kann abängig von der Größe mit verschiedenen Techniken durchgeführt werden, die Folgendes hinterlassen: eine Narbe um die Brustwarzen oder um die Brustwarzen und vertikal, oder um die Brustwarzen, vertikal und horizontal (in der Falte unter der Brust). Die Operation dauert mehrere Stunden. Sie fordert einen guten allgemeinen Gesundheitszustand. Auf den Stellen der Narben tragen Sie 2-3 Wochen lang spezielle Pflaster. Die Narben erblassen mit der Zeit vollständig. Sie haben kein Schmerzgefühl nach dem Eingriff. In Fällen, wenn die Brust schlaff und leer ist, wird die Haut reduziert und das Volumen mit Implantaten ersetzt, die der Brust eine langjährige Fülle geben. Die Bandage tragen sie einen Monat lang. Dies ist eine Operation, die einen maximalen ästhetischen Effekt liefert. Die Straffung der Brust sollten sie durchführen, wenn sie mit dem Gebären und Stillen abgeschlossen haben. Die Brustverkleinerung wird nach dem 18. Lebensjahr empfohlen, falls ihre Größe Ihrer Gesundheit schadet, im Sinne einer verkrümmten Wirbelsäule oder Wunden, die durch BHs im Bereich der Schulter oder unter der Brust verursacht werden. Im ersten Jahr wird vom Sonnen der Brust abgeraten, denn es kann die Qualität der Narben beeinträchtigen.


GYNÄKOMASTIE (vergrößerte männliche Brust)

Unter Gynäkomastie versteht man die Vergrößerung des Brustdrüsengewebe bei Personen männlichen Geschlechts. Sie kann einseitig oder öfter beidseitig sein. Sie ist bei etwa 70% der Jungen in der Pubertät vorhanden. Zur Regression kommt es in 1-2 Jahren. Ursachen können sein:

- Endokrine (primärer Hypogonadismus, Hyperprolaktämie, Schilddrüsenunterfunktion oder Schilddrüsenüberfunktion)
- Tumore (Leydig-Zellen, Adenom oder Karzinom der Nebenniere mit Sekretion von Östrogenen)
- Systemische Erkrankungen (Leberzirrhose, Urämie, Erholung nach Unterernährung)
- Medikamente (Androgene, hCG, Cimetidin, Digitalis, Östrogene, Methyldopa, Reserpin, Spironolakton)
- idiopathisch (unbekannt Ursache)

Falls das Wachsen der Brust ausschließlich eine Folge der vermehrter Ansammlung von Fettgewebe ist (was meistens bei allgemeinem Übergewicht passiert), dann wird in diesem Fall der Begriff Pseudogynäkomasti oder Lipomastie verwendet.

Die richtige Gynäkomastie muss unterschieden werden von: Lipomen, Neurofibronomen und Karzinomen. Diese Veränderungen sind ülicherweise unilateral, schmerzhaft und exzentrisch, wäkrend die Gynäkomastie charakteristisch in der subareolären Region beginnt und sich konzentrisch vergrößert. Bei Erkrankte mit Gynäkomatie ist das Risiko für die Entstehung von Malignitäten vergrößert. BEHANDLUNG – Falls die Ursache dieser Veränderungen Arzneimittel sind, wird ihre Einnahme unterbrochen. Bei manchen Erkrankten können Antiöstrogene (Tamoxifen und Clomifen-Zitrat) von Hilfe sein. Die Mammoplastik wird als Therapie bei Erkrankten mit außgeprägten Brüsten vorgeschlagen, aus kosmetischen Gründen auch bei Erkrankten mit fibrösen Veränderungen bei einer lang andauernden Gynökomastie, wegen der Möglichkeit einer malignen Alteration. Sie wird nicht vor dem beendeten 18. Lebensjahr empfohlen.

Bei älteren Männern muss die Erscheinung der Gynäkomastie ernster und detaillierter angesehen werden, denn sie ist fast immer entweder mit einer ernsten Erkrankung (Hyperthyreose, Hodentumor, Lebererkrankung usw) oder mit einer größeren metabolischen Störung verbunden. Eine Ursache kann auch die Verwendung bestimmter Arzneimittel sein, wie z.B. Spironolakton, Ketokonazol, Verapamil, Anabole Steroide u.a. Oft wird bei solchen Männern ein größerer oder kleinerer Fall des Testosteronspiegels vorgefunden.
Notwendig ist eine Unersuchung durch den Endokrinologen im Sinne der Überprüfung des Hormonstatuses des Patienten, v.a. der Geschlechtshormone. Außerdem ist eine Ultraschalluntersuchung der Brust oder Mammographie Pflicht. Die Operation wird meistens unter Vollnarkose durchgeführt und je nach Brustgröße, kann sie 1-2 Stunden dauern. Falls die Milchdrüse groß und kompakt ist, wird sie durch den sogenannten periareolären Schnitt der Länge von ein Paar cm entfernt, der sich an der Linie der Areola befindet. Sofern auch eine größere Menge an umliegendem Fett vorhanden ist, wird sie im gleichen Akt durch Fettabsaugung entfernt. Bei kleineren Milchdrüsen, die mit Fett durchsetzt sind, ist es möglich, die ganze Operation mit der Methode der Fettabsaugung durchzuführen. Die dritte Möglichkeit ist, dass die Brust so groß ist, dass sie an eine weibliche erinnert, es gibt einen Überschuss an Brusthaut, die Brustwarzenhöfe sind erweitert und die Brustwarzen herabgesenkt. Dann werden chirurgische Methoden angewandt, die denjenigen bei der Verkleinrung der weiblichen Brust ähneln, aber modifiziert sind. Sie können periareolär, zirkumvertikal oder änliche Techniken mit einem umgekehrten-T sein.

Der Patient bleibt einen Tag in der Klinik. Die Drainagen werden nach 24 Stunden entfernt. Es ist notwendig, spezielle elastische Bandagen in Dauer von einem Monat zu tragen. Die Fäden werden nach 7-10 Tagen gezogen. Die Brüste schmerzen in den ersten Tagen und sind empfindlich. Es bestehen Hämatome verschiedener Intensität. Verboten werden physische Aktivitäten, das Tragen von Lasten und das Treiben von Sport in Dauer von einem Monat. Von Komplikationen sind möglich: eine Erweiterung und Verdickung der Narben, ein vorübergehneder Verlust der Sensibilität, Asymmetrie, Infektion. Die Narben verblassen und werden mit der Zeit weicher, man kann sagen, dass sie ästhetisch akzeptabel sind und sie können nach Bedarf nachträglich für ein noch besseres Resultat korrigiert werden.